Treue

Entschuldige die Gegenfrage, aber warum nur der dominante Part?

warscheinlich meint TheCrow in Anbetracht der "Stellung" und in dem Gedanken das eine devote Person eh sich nicht "trauen würde" es nicht zu sein

ok.. das war jetzt eher eine spitze Bemerkung

ich bin der Meinung das Treue wirklich nix mit Dominanz zu tun hat....
wobei allein das Wort Treue schon wieder viele Varianten haben kann....geht gut wenn gemeinsam praktiziert wird

dann sollte erstmal definiert werden was Treue ist....

da gehen die Vorstellungen sehr weit auseinander....

Nachdem das Thema Treue freundlicherweise von TheCrow1067 auch auf die Subbis ausgedehnt ist, gebe ich auch mal meine Gedanken in die Runde...

Treue....heutzutage gibt es kaum noch Paare, die es ein Leben lang miteinander aushalten..
In früheren Zeiten war es ja einfach so, dass sich die Paare zusammenraufen mussten, wegen wirtschaftlichen Dingen, wegen der Menschen um sie rum, weil es wegen der Kinder sein musste und und und und schließlich wohl auch wegen der Liebe die sie empfanden füreinander...

Ich persönlich halte Treue für etwas sehr wichtiges, einen Bestandteil einer Beziehung der ebenso wichtig ist wie das miteinander reden...oder lachen..

Fallen lassen, ob im Sinne von BDSM oder einer "normalen" Beziehung, und Vertrauen entwickelt sich für mich wenn man sich einem Partner zuwendet und nicht noch anderen...

Ich denke, Treue fängt in der Denkweise an. Ich denke, in jeder Beziehungsform egal ob Monogamie oder Polygamie oder einer Spielbeziehung gibt es Momente wo es einfach mal (kurzfristig) nicht passt , oder man andere Wünsche hat..
Ich denke man muss dann nicht gleich mit dem Kopf durch die Wand und sich einen "Ausgleich" in Form eines anderen Partners oder "Fehltrittes" suchen..
Am besten ist miteinander reden und auch mal zuhören.

Auf alle Fälle ist es nicht der Wert, den Partner zu verletzen und meinen, alles geht vorüber. Treue ist für mich, den Partner einzubeziehen in Gedanken und Vorstellungen. Sich damit auseinander zu setzen und dann gibt es sicher keine Untreue.

Denn Untreue entsteht nur dann wenn man die Bedürfnisse die man hat nicht ausleben darf....
Und man sollte auch immer abwägen, zumindest mache ich das für mich persönlich, ob und wie viel mir an meinem Partner liegt und ob ich nicht auch ab und an mal einen Kompromiss eingehen möchte...Denn in einer Beziehung egal welcher Art, wird es nie ganz kompromisslos gehen ...

Treue heißt für mich, dass man ausschließlich einen Partner liebt und auch seine sexuellen Bedürfnisse nur auf diese Person richtet.

Aber wo hört die Treue auf, schon beim Küssen oder erst beim vollzogenen Geschlechtsakt ?

Untreue entsteht doch nur dann, wenn man nicht ehrlich und offen über alles reden kann, fehlende Aufmerksamkeit und sexuelle Unzufriedenheit.

Eine unglückliche Beziehung macht einfach krank, bevor ich dann jemand untreu werde und fremdgehe, siehe ich es vor mich lieber zu trennen.

Tja, und für MICH persönlich hat das körperliche nichts mit Treue zu tun. Was nun nicht bedeutet dass ich diese "Werte" (die Werte anderer) nicht respektiere. Im Gegenteil.
Für MICH allerdings spielt sich Treue im Kopf und im Herzen zwischen mir und der betreffenden Person ab. Wenn dann noch was "drumherum" passiert dann sind das eigene "Baustellen" in denen ebenfalls Treue staffinden kann weil sich das für mich nicht ausschließt.

Wie der Themensteller schreibt sieht er viele Facetten. Die sehe ich auch. Eine (weitgehende?) Übereinstimmung im Treubegriff wird für eine tiefgreifende Partnerschaft wichtig sein. Darüber muss man reden, weil es meiner Meinung nach DIE Treue nicht gibt, bzw. verschiedene Auffassungen davon.